Donnerstag 16.00–19.00 Uhr / Freitag 15.00–18.00 Uhr / Samstag 14.00–17.00 Uhr
28.09. – 08.11.2025
Eröffnung: Sonnabend, 27.09.2025, 18.00 Uhr
Einführung: Susanne Burmester
Finissage: Gespräch mit der Künstlerin, 08.11.2025, 16.00 Uhr
InformationKurztext
Die Dresdner Konzeptkünstlerin und Bildhauerin Ulrike Mundt hinterfragt mit Witz aktuelle Phänomene gesellschaftlicher Kommunikation. Indem sie Ausdrucksformen des Produktdesigns adaptiert und mit handwerklich hergestellten Formen kombiniert, verknüpft sie künstlerische Diskurse mit der Alltagswelt. In dieser Ausstellung stehen erstmals ihre Klangskulpturen im Fokus, die einen Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit darstellen. Bekannt erscheinende skulpturale Formen, werden mit gegenläufigen Sounds wie dem Knurren eines Hundes, Kurzwellengeräuschen oder einer musikalischen Sequenz kombiniert, die unerwartet einsetzen und auf diese Weise eine surreale Raumsituation erzeugen.
Langtext
In ihrer nächsten Ausstellung stellt galerie drei die Dresdner Konzeptkünstlerin und Bildhauerin Ulrike Mundt in einer Einzelausstellung vor. Im Mittelpunkt stehen erstmals ihre Klangskulpturen, die einen Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit darstellen.
Bekannt erscheinende skulpturale Formen und an Apparate erinnernde Installationen, werden mit gegenläufigen Sounds wie dem Knurren eines Hundes, Kurzwellengeräuschen oder einer musikalischen Sequenz kombiniert. Weil diese unerwartet einsetzen und im Widerspruch zum Klangkörper stehen, erzeugen sie surreale Raumsituationen. Das Publikum wird in eine audiovisuelle Erfahrung geführt, die rationales Erkennen und emotionales Erleben in ein ambivalentes Verhältnis zueinander setzen.
Gezeigt werden unterschiedliche Werke auf den Raum bezogen installiert, darunter auch die mehrteilige Installation Radio_roh. Sie wurde 2006–2008 im Rahmen einer Zusammenarbeit mit der TU Dresden entwickelt und jetzt umfangreich überarbeitet. Darin geben fünf skulpturale Lautsprecher auditive Formate wie Morsezeichen, Rauschen und Rundfunk wieder, die auf Kurzwelle empfangen werden können und schaffen einen Klangteppich im Raum. Wandreliefs und andere Werke, die Mundts zentrales Thema gesellschaftlicher Kommunikationswege und deren Zerrüttungserscheinungen bearbeiten, ergänzen die Schau.
Mit ihren Skulpturen und Wandarbeiten hinterfragt Ulrike Mundt aktuelle Phänomene gesellschaftlicher Kommunikation, die durch Social media und den Verlust an Gewissheiten heute oft gestört sind. Indem sie Ausdrucksformen des Produktdesigns adaptiert und mit handwerklich hergestellten Formen kombiniert, verknüpft sie künstlerische Diskurse mit der Alltagswelt.
Über die Künstlerin
Ulrike Mundt (*1976 in Wismar) studierte an der Universität Greifswald, an den Kunsthochschulen in Arnheim und Amsterdam sowie der Hochschule für Bildende Künste Dresden, wo sie Meisterschülerin bei Monika Brandmeier war.
Ihre Werke finden europaweit Beachtung, zuletzt waren Einzelausstellungen unter anderem in Tübingen und Antwerpen zu sehen. Die Künstlerin wird zu ortsspezifischen Installationen im öffentlichen Raum sowie zu bedeutenden Gruppenausstellungen eingeladen, darunter zuletzt „Worin unsere Stärke besteht. 50 Künstlerinnen aus der DDR in Berlin“ (kuratiert von Andrea Pichl). ulrike-mundt.com
Über Susanne Burmester
Susanne Burmester, M.A., arbeitet seit 1995 als Galeristin und freiberufliche Kuratorin, unter anderem bis 2025 für die Galerie Circus Eins des Kunstvereins Rügen e. V. in Putbus. Seit 2017 ist sie als Mediatorin für Kunst im Bürgerauftrag im Modell Neue Auftraggeber tätig und begleitet Bürgerinitiativen in Mecklenburg-Vorpommern, die Projekte bei Daniel Knorr, Antje Majewski und Christoph Schäfer in Auftrag gegeben haben.



