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2023


Öffnungzeiten: Donnerstag: 16.00 – 19.00 Uhr | Freitag und Samstag: 15.00 – 18.00 Uhr.


A T T R A P P E

Studierende der Klasse Kwade HfBK Dresden

Elena Eliana Loayza Berger / Si Cheng / Elena Dratva / Fabienne Grußendorf / Carlotta Heyden-Rynsch / Stefanie Hollerbach / Karen Kamiya / Valeriya Krasnova / Seeun Lee / Alex Lüder / Miles Sjoegren / Annelene Schmidt / Laura Theurich

26.05. – 07.07.2023

Vernissage am Donnerstag, 25.05.2023, 19.30 Uhr

Finissage am Freitag, 07.07.2023, 19.00 Uhr

Performative Arbeit von Karen Kamiya 10.06.2023, 18.00 Uhr

Hugo Bürkner Park Teplitzer Straße

Einladung als PDF

Information

Auf Einladung der Galerie 3 der Dresdner Sezession 89 e.V. und unter der Leitung von Alicja Kwade und Silva Agostini (wissenschaftliche Mitarbeit) der Hochschule für Bildende Künste Dresden werden 13 Studierende das Ergebnis der Zusammenarbeit der letzten zwei Jahre zeigen.

ATTRAPPE! _ Der Titel der Ausstellung spielt mit der Dinglichkeit der Dinge und ihrer Ambivalenz.

Er wirft Fragen zu Wahrnehmung, zu Authentizität und dem Verhältnis zwischen Realität und Fiktion auf.

Ist das was zu sehen ist, unbedingt das, was es zu sein scheint? Vor diesem Hintergrund lädt die Ausstellung der Fachklasse Kwade der HfBK Dresden dazu ein, die vielfältigen Arbeitsansätze der Studierenden zu erkunden.

Vorwiegend durch Skulpturen und Installation, aber auch durch Filme und Performances werden Positionen gezeigt, die ihre unmittelbare Umgebung in Beziehung setzen und hinterfragen. Objekte werden verfremdet, umfunktioniert und in Verhältnisse gestellt, sodass sie, mit vertrauten Wahrnehmungen spielend, das Denken über das Gewohnte hinaus fordern. Karomuster werden auf grossflächige Rasen gemäht, die zufälligen Passant:innen werden zu Schachbrettfiguren. An anderer Stelle überwiegt das Poetische in surrealen Settings, die aus Traumbildern entsprungen scheinen. Nicht zuletzt werden aktuelle Themen wie Künstliche Intelligenz aufgegriffen und fragen nach Emotionen und dem Gehalt von Menschenbildern im Kosmos des Digitalen.

Die in dieser Ausstellung zusammenkommenden künstlerischen Interessen und Positionen, spiegeln die Arbeit im Atelier der Klasse Kwade wider. Ein Ort, dessen Dynamik im ständigen Austausch der Ideen, Erfahrungen und Begeisterungen besteht, untereinander und über das Atelier hinaus.

Präsentiert werden Arbeiten von:

Elena Eliana Loayza Berger / Si Cheng / Elena Dratva / Fabienne Grußendorf /

Carlotta Heyden-Rynsch / Stefanie Hollerbach / Karen Kamiya / Valeriya Krasnova / 

Seeun Lee / Alex Lüder / Miles Sjoegren / Annelene Schmidt / Laura Theurich

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Invited by the Gallery 3 of the Dresden Secession 89 e.V. and under the direction of Alicja Kwade and Silva Agostini (artistic collaboration) of the Hochschule für Bildende Künste Dresden, 13 students will show the result of the collaboration of the last two years.

Attrappe! (Mock-up) _ The title of the exhibition deals with the materiality of things and their ambivalence. It raises questions about perception, authenticity and the relationship between reality and fiction. Is what we see necessarily what it appears to be? With this in mind, the exhibition of the Studio Alicja Kwade at the HfBK Dresden invites visitors to explore the student’s different artistic practices. Mainly through sculpture

and installation, but also through films and performances, the shown pieces relate to and question their immediate surroundings. Objects are alienated, repurposed, and set in relationships so that, while playing with common perceptions, they challenge thinking beyond the familiar. Check patterns are mowed onto large lawns, turning the casual passers-by into chess figures. In another approach, it is the poetic that predo minates in surreal settings conjuring dreamlike images. Last but not least, current topics such as artificial intelligence pose questions about emotionality and the content of human images in the digital cosmos.

The interests and positions that come together in this exhibition, represent the work ethic practiced at the studio Kwade. A place whose dynamic consists in the constant exchange of ideas, experiences and enthusiasms, among each other and beyond the studio.

Presented will be works by:

Elena Eliana Loayza Berger / Si Cheng / Elena Dratva / Fabienne Grußendorf /

Carlotta Heyden-Rynsch / Stefanie Hollerbach / Karen Kamiya / Valeriya Krasnova /

Seeun Lee / Alex Lüder / Miles Sjoegren / Annelene Schmidt / Laura Theurich


Gabriele-Münter-Preis auf der Kippe?

Gabriele-Münter-Preis 2021 Aktion der Dresdner Sezession 89 e.V.Gabriele-Münter-Preis 2021 Aktion der Dresdner Sezession 89 e.V.Protestaktion der Dresdner Sezession 89 e.V. gegen die „Auf Eis Legung“ des Gabriele-Münter-Preises 2021.

1994 erhielt Thea Richter den ersten Gabriele-Münter-Preis. Sie ist Gründungsmitglied der Dresdner Sezession 89 e.V.
Presse und Funk:
Der Tagesspiegel vom 09.09.21
taz vom 12.09.21
Deutschlandradio Kultur 12. September 2021, 23:26 Uhr
Information
Gabriele Münter (1877-1962) erhielt ihre künstlerische Ausbildung 1897 an einer Damenkunstschule, denn Frauen durften sich in Deutschland erst ab 1918/19 an staatlichen Kunstakademien immatrikulieren. Nach ihr ist der Gabriele Münter-Preis benannt. Er wird seit 1994 durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler e.V. (BBK), der GEDOK – Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstförderer e.V. und dem Frauenmuseum – Kunst, Kultur, Forschung e.V. ausgelobt.
Eine Bewerbung ist ausschließlich Künstlerinnen ab dem 40. Lebensjahr vorbehalten – als Ausgleich für die Benachteiligung, die Frauen im Kunstbetrieb bis heute vielfach hinnehmen müssen. Denn gerade bei Künstlerinnen verläuft die berufliche Biografie und Karriereplanung oft nicht so geradlinig, wie sich das manche so vorstellen. Eine Vielzahl an Wettbewerben hat eine Altersgrenze von 35 oder 40 Jahren. Dann gibt es erst wieder hochdotierte Auszeichnungen für das künstlerische Lebenswerk, sobald der 60. oder 70. Geburtstag zu feiern ist. Ergo: die mittlere Generation zwischen 40 und 60 Jahren hat es am schwersten, Fördermöglichkeiten zu erlangen. Insofern ist der Gabriele Münter-Preis ein wichtiges Korrektiv.
Doch die Kunsthistorikerin Barbara Straka rechnet vor, dass die Verleihung nicht so regelmäßig wie ursprünglich angedacht stattfand: 2012 und 2017 trat eine „Lücke im Vergaberhythmus“ ein; jetzt wäre für das Jahr 2021 eigentlich eine erneute Auslobung fällig, doch die wurde von ministerieller Seite „noch…nicht veranlasst“. Unmittelbar vor Bundestagswahlen tut sich bekanntlich in der Politik nicht mehr viel, und so befürchtet nicht nur Barbara Straka, dass „der Gabriele Münter Preis in Vergessenheit gerät und schließlich dieses wichtige Instrumentarium der Förderung und Auszeichnung deutscher Künstlerinnen ganz eingestellt wird!“