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2023

Öffnungzeiten: Donnerstag 16.00 -19.00 Uhr | Freitag und Samstag 15.00 – 18.00 Uhr


O R T E Christine Falk "Manila II" 2020 Öl auf Leinwand

Christine Falk

Malerei

23.09. – 04.11. 2023

DCA Rundgang am 23.09.2023 ab 12.00 Uhr

Vernissage: Samstag, 23.09.2023, 18.00 Uhr

Einführung: Alfred Banze im Dialog mit Christine Falk

Finissage: Samstag, 04.11.2023, 15.00 Uhr

Lesung Christine Falk „Geschichten vom Reisen“ anschließend Gespräch

Christine Falk "Flughafen Berlin" 2021 Öl auf Leinwand   Christine Falk "Jüdisches Museum II" 2020 Öl auf Leinwand  Christine Falk

Information

Christine Falk (*1962 in Berlin) studierte Freie Kunst an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und war 1997 Meisterschülerin bei Prof. Werner Liebmann.

Ihr künstlerisches Schaffen kreist thematisch um von Menschen geschaffene Räume, urbane Orte mit ihrer jeweiligen Bebauung. 

Insbesondere aus Reisen in andere Kulturen und der Auseinandersetzung mit den jeweiligen Lebensräumen, vor allem deren kulturell geprägten Architektur bezieht sie die Anregung und inhaltliche Orientierung für ihre Bildkunst. Verschiedene Recherchereisen und Artist-Residenzen führten sie insbesondere in Länder des asiatischen Raums wie China, Thailand, Japan, Indonesien und der Südsee.

Ausgehend von der klassischen Moderne bewegt sich ihre Malerei zwischen Abstraktion und Wirklichkeit. Sie ist dabei stets auf der Suche nach der Essenz eines Ortes, eines authentischen Augenblicks in einer von Menschen gestalteten Welt. Die konstruktivistisch angelegten Kompositionen sind stark abstrahierte Architekturausschnitte und eröffnen ganz eigene Sichtweisen auf ORTE dieser Welt. 

Sie leben von einer sehr eindrücklichen, musikalisch anmutenden Balance zwischen schlichten, ja beinahe minimalistischen Formierungen von Flächen und seriellen Details in malerisch ausgewogener, sinnlicher Farbästhetik.

Vita

Christine Falk

www.christinefalk.de

 

*1962 in Berlin

 

1997   Diplom Freie Kunst KH Berlin-Weissensee

1998   Meisterschülerin bei Prof. Werner Liebmann

 

2022   documenta 15 mit Baan Noorg Collaborative Art & Culture Thailand

2021/22 Stipendium NEUSTART KULTUR

2017   Global-Stipendium des Senats von Berlin, „Lebenswege   

           am Jadedrachenschneegebirge“ mit Lijiang Studio, China

2013   Organisation Kulturaustauschprojekt „Exotika 2013“, Berlin Art Week

2008-21 diverse Workshops im Rahmen der Kulturellen Bildung

2009-11 Organisation Kulturaustauschprojekt „The Banyan Tree“

Seit 2010 Kunst-, Kultur- und Bildungsverein „Camping Akademie“

2008  Organisation Kulturaustauschprojekt „Another China“,

2007  Organisation Kulturaustauschprojekt „Coming Closer“,

1999  Stipendium Stiftung KULTURfonds, Haus Lukas, Ahrenshoop

Artist Residencies in China, Japan, Thailand, Indonesien, Philippinen

 

Ausstellungen (Auswahl)

 

2023  Malerei + Architektur, Galerie der Moderne, Berlin (E)

          Regenerativverfahren Kunstverein Frankfurt Oder

          Orte, galerie3, Dresden (E)

2022  Malerei, Galerie 100, Berlin (E)

2021  Lost and Found, Prolog, Haus der Statistik, Berlin 

2020  Berlin by Bus / Bangkok by Bus Schloss Biesdorf Berlin (E)

2019  Bangkok by Bus / Berlin by Bus Goethe Institut Thailand, Bangkok (E)

2018  Social Plastic, Community Art Projekt mit Baan Norg, Thailand mit Alfred Banze

          Gemeinschaften TautHaus Berlin (E)

          Public Colors/Private Lines Gotisches Haus, Berlin (E)

          Malerei, Goldbergkunst e.V., Goldberg (E, K)

          Colors of Dumaguete, Silliman University, Philippinen

2017  Lebenswege am Jadedrachenschneegebirge, Lijiang Studio, China (E)

          Dreiklang-Dimensionen, Petruskirche Berlin (E)

2016  Lumineszenz Ratskeller-Galerie Berlin (E)

2015  Annäherungen, Kleine Galerie Eberswalde (E)

          Es gibt kein Geheimnis, Oberwelt e.V. Stuttgart (E)

          Häuser, Museum Sankt Wendel

2014  Malerei degewo-Remise Berlin – Pankow (E)

          Häuser, Malerei, Galerie Kurt im Hirsch Berlin(E)

          GEHAG – Forum Berlin 

2013  Exotika 2013, Art Lab Nakon Pathom/Thailand + Berlin, Gal. M, Gal. Nord, Berlin Art Week

          Auch das Abstrakte lebt aus dem Lebendigen, KV Radolfzell (E)

2011  Pattern & Signs“, Jamjuree Art Gallery Bangkok + Gal. Nord, Berlin

          The Banyan Tree BHU Varanasi/Indien + TCG NORDICA Kunming/China

2010  ARTONE, Tone, Japan

          Was vom Reisen übrig bleibt, Scotty-Enterprises e.V., Berlin (E, K)

          The Banyan Tree, Kulturaustausch- und Ausstellungsprojekt

          Centre de Metiers d Art, Tahiti National Museum Fiji, Kunst Galerie Fürth

           Malerei Kunstverein Burgwedel mit Christina Pohl und Uta Jeran

2009  The Banyan Tree, Kulturaustausch- und Ausstellungsprojekt

           National Gallery Bangkok/Thailand, Meta House Phnom Penh,

           Galerie im Körnerpark Berlin-Neukölln

2008   Vom Reisen, mit Alfred Banze, Kunstverein Usedom, Heringsdorf

           Another China, Galerie Nord, Berlin

2007  Coming Closer, thailändisch-deutsches Ausstellungsprojekt in The National

          Gallery Bangkok / Lichthof im Auswärtigen Amt Berlin / Rathaus Stuttgart

           Bilder vom Reisen in Südostasien, Scotty-Enterprises e.V., Berlin (E)

2006   Beteiligung am Berliner Kunstsalon mit Scotty-Enterprises e.V.

           Paintings, Golden Dragon Gallery, Zhongdian/China mit A.Banze

           Installation, Foto, Paintings, Haidong Art Center, Lijiang/China mit A.Banze

2005   Thailand Paintings, Rotunda Gallery, Bangkok, Goethe Institut , Bangkok (E)

           Nah & Fern, mit Barbara Eitel, Stiftung Burg Kniphausen, Wilhelmshaven

2004   Stadt Raum Landschaft, Galerie Bernau, mit Anne Ochmann (Plastik)

 

(E) Einzelausstellung  (K) Katalog


Gabriele-Münter-Preis auf der Kippe?

Gabriele-Münter-Preis 2021 Aktion der Dresdner Sezession 89 e.V.
Gabriele-Münter-Preis 2021 Aktion der Dresdner Sezession 89 e.V.

Protestaktion der Dresdner Sezession 89 e.V. gegen die „Auf Eis Legung“ des Gabriele-Münter-Preises 2021.

 
1994 erhielt Thea Richter den ersten Gabriele-Münter-Preis. Sie ist Gründungsmitglied der Dresdner Sezession 89 e.V.
Presse und Funk:
Der Tagesspiegel vom 09.09.21
taz vom 12.09.21
Deutschlandradio Kultur 12. September 2021, 23:26 Uhr
 

 

Information
Gabriele Münter (1877-1962) erhielt ihre künstlerische Ausbildung 1897 an einer Damenkunstschule, denn Frauen durften sich in Deutschland erst ab 1918/19 an staatlichen Kunstakademien immatrikulieren. Nach ihr ist der Gabriele Münter-Preis benannt. Er wird seit 1994 durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler e.V. (BBK), der GEDOK – Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstförderer e.V. und dem Frauenmuseum – Kunst, Kultur, Forschung e.V. ausgelobt.
Eine Bewerbung ist ausschließlich Künstlerinnen ab dem 40. Lebensjahr vorbehalten – als Ausgleich für die Benachteiligung, die Frauen im Kunstbetrieb bis heute vielfach hinnehmen müssen. Denn gerade bei Künstlerinnen verläuft die berufliche Biografie und Karriereplanung oft nicht so geradlinig, wie sich das manche so vorstellen. Eine Vielzahl an Wettbewerben hat eine Altersgrenze von 35 oder 40 Jahren. Dann gibt es erst wieder hochdotierte Auszeichnungen für das künstlerische Lebenswerk, sobald der 60. oder 70. Geburtstag zu feiern ist. Ergo: die mittlere Generation zwischen 40 und 60 Jahren hat es am schwersten, Fördermöglichkeiten zu erlangen. Insofern ist der Gabriele Münter-Preis ein wichtiges Korrektiv.
Doch die Kunsthistorikerin Barbara Straka rechnet vor, dass die Verleihung nicht so regelmäßig wie ursprünglich angedacht stattfand: 2012 und 2017 trat eine „Lücke im Vergaberhythmus“ ein; jetzt wäre für das Jahr 2021 eigentlich eine erneute Auslobung fällig, doch die wurde von ministerieller Seite „noch…nicht veranlasst“. Unmittelbar vor Bundestagswahlen tut sich bekanntlich in der Politik nicht mehr viel, und so befürchtet nicht nur Barbara Straka, dass „der Gabriele Münter Preis in Vergessenheit gerät und schließlich dieses wichtige Instrumentarium der Förderung und Auszeichnung deutscher Künstlerinnen ganz eingestellt wird!“